Wie Ihr Kapital mit Zins und Zinseszins wächst

Negativzinsen berechnen

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Während der Niedrigzinsphase führten viele Banken Negativzinsen ein – für Neu- wie Bestandskunden, jeweils mit eigenen Freibeträgen. Mit diesem Tool sehen Sie, wie hoch Ihr Verwahrentgelt ausfallen würde.

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Autor Stefan Banse

Als Experte für diesen Bereich betreue ich alle Aktualisierungen und Nutzerfragen zum Thema Zinsrechner. Mehr über mich: Stefan Banse

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So funktioniert die Berechnung

Die monatliche Belastung durch das Verwahrentgelt ergibt sich aus einer einfachen Formel:

((Kapital - Freibetrag) × Negativzins der Bank) ÷ 360 × 30 = Negativzins pro Monat

Negativzinsen belasten also Ihr Guthaben. Da der Zinssatz kleiner als null ist, reduziert sich Ihr Kontostand mit jeder weiteren Zinsperiode.

Unterschiedliche Begriffe für dasselbe Phänomen

In der Finanzbranche wird offiziell von Verwahrentgelt gesprochen. Kunden kennen das Thema meist unter den Begriffen Negativzinsen, Minuszinsen oder Strafzinsen. Viele Banken orientierten sich dabei am Einlagenzins der Europäischen Zentralbank (EZB), der lange Zeit bei –0,5 Prozent lag.

Freibeträge beim Verwahrentgelt

Fast alle Banken haben Freibeträge definiert, bis zu denen keine Negativzinsen erhoben wurden. In den letzten Jahren sanken diese Freibeträge jedoch spürbar, sodass auch kleinere Guthaben belastet waren.

Wichtig: Der Freibetrag wird vor der Zinsberechnung vom Guthaben abgezogen. Informieren Sie sich deshalb unbedingt bei Ihrer Bank über die aktuell gültigen Grenzen.

Warum gibt es überhaupt Negativzinsen?

Negativzinsen entstehen aus der Geldpolitik der Zentralbanken. Wenn Banken überschüssige Einlagen bei der EZB parken, müssen sie dafür zahlen. Diese Kosten gaben viele Institute an ihre Kunden weiter. Ein ähnliches Vorgehen war bereits seit 2008 auch in den USA durch die Fed zu beobachten.

Welche Banken verlangten Strafzinsen?

Ob Negativzinsen erhoben werden, hängt direkt vom Leitzins der EZB ab. Da sich dieser regelmäßig ändert, müssen Kunden die aktuellen Regelungen stets direkt bei ihrer Bank erfragen.

Und welche Banken verzichteten darauf?

Eine pauschale Aussage ist nicht möglich. Einige Institute haben nie Negativzinsen eingeführt, andere erst ab sehr hohen Guthaben. Aktuelle Übersichten finden Sie in den Veröffentlichungen der Banken oder in Finanzportalen.

Beispielrechnung für monatliche Negativzinsen

Ein praktisches Beispiel verdeutlicht die Belastung:

Beispiel Deutsche Bank (2021):
Guthaben 50.000 Euro, Freibetrag 25.000 Euro, Zinssatz –0,5 %

Formel: ((50.000 – 25.000) × 0,005) ÷ 360 × 30 = 10,41 Euro

Ergebnis: Nach einem Monat sinkt das Kapital auf 49.989,59 Euro.

Quellenangaben

Insbesondere die Informationen folgender Quellen haben wir für die Themenwelt "Zinsen" verwendet:

Letzte Aktualisierung

Diese Seite der Themenwelt "Zinsen" wurde von mir, Stefan Banse, zuletzt am 13.07.2025 redaktionell überprüft oder ergänzt. Sie entspricht dem aktuellen Stand.

Änderungen in Themenwelt "Zinsen"

  • Berücksichtigung des erhöhten Sparer-Pauschbetrages ab 2023 im Zinsrechner.
  • Erweiterungen zur Berechnung von Negativzinsen im Zinsrechner.
  • Redaktionelle Überarbeitung dieser Seite
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