Während der Niedrigzinsphase führten viele Banken Negativzinsen ein – für Neu- wie Bestandskunden, jeweils mit eigenen Freibeträgen. Mit diesem Tool sehen Sie, wie hoch Ihr Verwahrentgelt ausfallen würde.
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So funktioniert die Berechnung
Die monatliche Belastung durch das Verwahrentgelt ergibt sich aus einer einfachen Formel:
((Kapital - Freibetrag) × Negativzins der Bank) ÷ 360 × 30 = Negativzins pro Monat
Negativzinsen belasten also Ihr Guthaben. Da der Zinssatz kleiner als null ist, reduziert sich Ihr Kontostand mit jeder weiteren Zinsperiode.
Unterschiedliche Begriffe für dasselbe Phänomen
In der Finanzbranche wird offiziell von Verwahrentgelt gesprochen. Kunden kennen das Thema meist unter den Begriffen Negativzinsen, Minuszinsen oder Strafzinsen. Viele Banken orientierten sich dabei am Einlagenzins der Europäischen Zentralbank (EZB), der lange Zeit bei –0,5 Prozent lag.
Freibeträge beim Verwahrentgelt
Wichtig: Der Freibetrag wird vor der Zinsberechnung vom Guthaben abgezogen. Informieren Sie sich deshalb unbedingt bei Ihrer Bank über die aktuell gültigen Grenzen.
Warum gibt es überhaupt Negativzinsen?
Negativzinsen entstehen aus der Geldpolitik der Zentralbanken. Wenn Banken überschüssige Einlagen bei der EZB parken, müssen sie dafür zahlen. Diese Kosten gaben viele Institute an ihre Kunden weiter. Ein ähnliches Vorgehen war bereits seit 2008 auch in den USA durch die Fed zu beobachten.
Welche Banken verlangten Strafzinsen?
Ob Negativzinsen erhoben werden, hängt direkt vom Leitzins der EZB ab. Da sich dieser regelmäßig ändert, müssen Kunden die aktuellen Regelungen stets direkt bei ihrer Bank erfragen.
Und welche Banken verzichteten darauf?
Eine pauschale Aussage ist nicht möglich. Einige Institute haben nie Negativzinsen eingeführt, andere erst ab sehr hohen Guthaben. Aktuelle Übersichten finden Sie in den Veröffentlichungen der Banken oder in Finanzportalen.
Beispielrechnung für monatliche Negativzinsen
Ein praktisches Beispiel verdeutlicht die Belastung:
Beispiel Deutsche Bank (2021):
Guthaben 50.000 Euro, Freibetrag 25.000 Euro, Zinssatz –0,5 %
Formel: ((50.000 – 25.000) × 0,005) ÷ 360 × 30 = 10,41 Euro
Ergebnis: Nach einem Monat sinkt das Kapital auf 49.989,59 Euro.
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Quellenangaben
Insbesondere die Informationen folgender Quellen haben wir für die Themenwelt "Zinsen" verwendet:
- § 20 Einkommensteuergesetz (EStG) (Juris und Bundesministerium der Justiz)
- Wikipedia - Zinseszins
Letzte Aktualisierung
Diese Seite der Themenwelt "Zinsen" wurde von mir, Stefan Banse, zuletzt am 13.07.2025 redaktionell überprüft oder ergänzt. Sie entspricht dem aktuellen Stand.
Änderungen in Themenwelt "Zinsen"
- Berücksichtigung des erhöhten Sparer-Pauschbetrages ab 2023 im Zinsrechner.
- Erweiterungen zur Berechnung von Negativzinsen im Zinsrechner.
- Redaktionelle Überarbeitung dieser Seite

