Rechner zum Thema
Einkommensteuerrechner
Eine Einkommensteuertabelle versucht, die teilweise sehr komplizierten Steuergesetze in ein einfach zu verstehendes Bild zu setzen. Arbeitnehmer mit nur einem Gehalt können in solchen Tabellen einfach nachlesen, wie hoch die jährliche Besteuerung tatsächlich ausfällt. In den Tabellen werden Freibeträge und steigende Steuersätze berücksichtigt.
Progressive Steuersätze berechnen
Welcher Prozentsatz von einem Gehalt an das Finanzamt zu zahlen ist, lässt sich aufgrund zahlreicher Ausnahmeregelungen nicht mit einer einfachen Formel berechnen. Während die ersten rund 12.000 Euro von der Einkommensteuer vollständig befreit sind, wird für die nächsten 5.000 Euro der Eingangssteuersatz berechnet. In gesetzlich festgelegten Schritten steigt dann der Steuersatz, bis er bei Einkünften, die rund 278.000 Euro im Jahr übersteigen, wieder konstant bleibt. Auch bei den größten Einkommen werden zunächst alle Freibeträge abgezogen und dann Schritt für Schritt die niedrigeren Steuersätze berechnet. Wer den entsprechenden Betrag um einen Euro überschreitet, muss den höheren Steuersatz auch nur für diesen einen Euro zahlen.
Tipp: Nutzen Sie auch unseren Rechner zur Ermittlung der persönlichen Einkommensteuer für die Berechnung Ihrer persönlichen Steuerbelastung
Die Tabelle richtig lesen
Da nicht bei allen Arbeitnehmern die gleichen Freibeträge gelten, sind die gängigen Einkommensteuertabellen meist für unterschiedliche Lebensumstände ausgefüllt. Sie müssen in Ihrer Steuerklasse das Feld für Ihr aktuelles Jahreseinkommen finden und können so die von Ihnen zu zahlende Einkommensteuer ablesen. Bei jeder Steuerklasse sollten zusätzlich einige Spalten ausgefüllt sein, die für Eltern minderjähriger Kinder gelten. Da für jedes Kind ein Freibetrag angenommen wird, wirkt sich die Anzahl der Kinder auf die Höhe der Steuern aus.
Wenn Sie mit Ihrem Ehepartner eine gemeinsame Steuererklärung ausfüllen, sollten Sie in der Tabelle die Spalte für die jeweilige Steuerklassenkombination suchen und die Steuern für das gemeinsame Einkommen ablesen. Bei einer Veranlagung in der Steuerklassenkombination IV+IV ist das Ablesen der Tabelle allerdings nicht mehr so einfach, da hier auch der Unterschied zwischen beiden Einkommen zu einer unterschiedlichen Steuerbelastung führen kann. In dieser Situation ist ein Einkommensteuerrechner wesentlich einfacher und genauer.
Tabellen können verwirren
Das deutsche Einkommensteuergesetz ist sehr komplex. Daher sind die angebotenen Tabellen nicht für jeden Steuerpflichtigen eine Erleichterung. Wenn Sie mehrere Jobs ausführen und zusätzlich vielleicht noch ein Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit bestreiten, wird die Berechnung so umfangreich, dass Sie anhand einer Tabelle nur einen sehr groben Überblick erhalten. Auch komplexe Familiensituationen mit verschiedenen Unterhaltsverpflichtungen machen den Gebrauch der Tabelle schwierig. Sie können aber häufig doch einen ersten Überblick gewinnen und erfahren, ob die Mühe einer detaillierten Berechnung überhaupt lohnt.
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Quellenangaben
Insbesondere die Informationen folgender Quellen haben wir für die Themenwelt "Einkommensteuer" verwendet:
- Bundesfinanzministerium - Einkommensteuer
- Einkommensteuergesetz (EStG) (Juris und Bundesministerium der Justiz)
Letzte Aktualisierung
Diese Seite der Themenwelt "Einkommensteuer" wurde von mir, Michael Mühl, zuletzt am 09.10.2024 redaktionell überprüft oder ergänzt. Sie entspricht dem aktuellen Stand. Hier habe ich übrigens 3 ausgewählte Nutzerfragen zum Thema Einkommensteuerrechner beantwortet.
Änderungen in Themenwelt "Einkommensteuer"
- Den am 20. Dezember 2024 vom Bundesrat verabschiedeten Einkommensteuertarif für 2025 im Abfindungsrechner und den zugehörigen Texten für 2025 berücksichtigt.
- Rückwirkenden Einkommensteuertarif 2024 (beschlossen am 22. November 2024) im Einkommensteuerrechner hinterlegt.
- Anpassen des Einkommensteuerrechners und der Beispiele an den Einkommensteuertarif 2024 sowie der für 2024 erneut erhöhten Soli-Freigrenze.
- Berücksichtigung des für 2022 rückwirkenden Steuerentlastungspakets im Einkommensteuerrechner
- Redaktionelle Überarbeitung dieser Seite